GEPA Tee

Tee GEPATee mit dem Siegel der GEPA stammt aus fairem Handel. Nach den Standards von GEPA zählen zu fairem Handel zum Beispiel faire Absatzpreise, geregelte Arbeitszeiten und die Förderung der biologischen Landwirtschaft. Grundlegende Ziele von GEPA sind die Förderung von benachteiligten Produzentengruppen und die positive Beeinflussung von Welthandelsstrukturen.1

Tee mit GEPA Siegel – welche Organisation überwacht die Vergabe?

Hinter der Zertifizierung von Tee mit einem GEPA Siegel steht die Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der Dritten Welt (GEPA). Die Wurzeln der GEPA liegen in der 1959 in den Niederlanden gegründeten Stiftung Steun voor Onderontwikkelde Streken (S.O.S.). Im Jahr 1973 wurde als deutsche Tochter der S.O.S. die eigentliche GEPA gegründet. Hauptziel der GEPA ist noch immer der faire Handel und nicht in erster Linie die Verbreitung ökologisch produzierter Produkte. Seit dem Jahr 2007 trägt das hellbraune GEPA Siegel für Tee und andere Produkte deshalb auch den Zusatz „The Fair Trade Company“. Die GEPA finanziert den Geschäftsbetrieb und die Gehälter ihrer Mitarbeiter über den Verkauf der fair gehandelten Produkte. Über die GEPA Tochter GEPA Fair Trade-Beteiligungsgesellschaft mbH haben Investoren die Möglichkeit, Geld in Projekte des fairen Handels zu investieren. Der Mindestanlagebetrag für private Investoren beträgt 500 Euro.2

Wann dürfen Tee und andere Produkte das GEPA Siegel tragen?

Tee mit GEPA Siegel muss nach den Standards der GEPA produziert und gehandelt werden. Zu den von der GEPA geforderten Standards für fairen Handel zählen zum Beispiel faire Absatzpreise für Rohstoffe und Fertigprodukte, Vorfinanzierung von Investitionen für Saatgut, gesundheitliche Versorgung von Arbeitskräften, Mitspracherecht von Produzenten bei der Vermarktung, Bau und Betrieb von Bildungseinrichtungen sowie Engagement gegen Kinderarbeit. Die Förderung der ökologischen Landwirtschaft ist ein Ziel der GEPA. Der Einsatz von Gentechnik ist bei GEPA Produkten verboten.

Tee mit GEPA Siegel stammt aus ökologischem Anbau

Obwohl ein ökologischer Anbau für eine GEPA Zertifizierung nicht vorgeschrieben ist, stammt Tee mit GEPA Siegel zu 100 % aus ökologischem Anbau. Die Tees von GEPA sind deshalb mit dem EU-Bio-Siegel gekennzeichnet. Einige Tees erfüllen sogar die strengeren Richtlinien von Naturland.3

Tees von GEPA: Angebot und fair + Logo

Zum Teeangebot von GEPA gehören zum Beispiel schwarzer Tee, grüner Tee und weißer Tee. Aber auch Kräuter-, Früchte- und Rooibostee werden vermarktet. Viele Tees von GEPA tragen ein zusätzliches fair + Logo. Die Anforderungen für die Kennzeichnung mit diesem Gütesiegel gehen über die Standards des fairen Handels hinaus. Ein wichtiger Partner für fair + Tee ist Tea Promoters India (TPI). TPI setzt sich besonders für die Rechte von Teearbeiterinnen ein.

 

Quellen:

1 GEPA, „GEPA-Kriterien für fairen Handel“: http://www.gepa.de/gepa/mission/gepa-kriterien.html

2 GEPA Beteiligungsgesellschaft, „Das Kleingedruckte“: http://www.gepa.de/gepa/mission/beteiligungsgesellschaft/konditionen.html

3 GEPA, „GEPA Tee“: http://www.gepa.de/produkte/kaffee-tee/tee.html